BKM-Preis 2014

w-bkmBKM-Preisverleihung

Am Ende hat Strich-Code den Preis leider nicht gewonnen. Schade! Aber allein auf die Nominierung können wir ja schon stolz sein! Und mitgenommen haben wir von der tollen Veranstaltung auf Schloß Gensburg nicht nur eine Urkunde sondern auch jede Menge Erfahrungen und neue Kontaktadressen. Das waren anregende, interessante und schöne Tage! Vielen Dank allen, die mitgeholfen haben, dass sich unser Projekt nochmal im besten Licht zeigen konnte!

Das Strich-Code-Team gratuliert den drei Preisträgern ganz herzlich!

Gruppenfoto: Stiftung Genshagen/René Arnold

BKM-Preis_2014_Rede_Staatsministerin.pdf

Pressemitteilung_BKM-Preis-Gewinner_2014.pdf

Strich-Code ist „Projekt der Woche“

 

Welthurentag2

Es reißt einfach nicht ab mit den guten Meldungen! Diese Woche ist Strich-Code das „Projekt der Woche“ auf kultur-bildet.de, dem Portal für kulturelle Bildung.Wir freuen uns sehr!

http://kultur-bildet.de/artikel/18-strich-code-eine-schwarmkunstaktion-zum-wahrencharakter-von-sexualitaet-und-kunst

BKM-Preis Kulturelle Bildung 2014 – Strich-Code ist nominiert!

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Kulturstaatsministerin Professor Monika Grütters, Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), gab am 10.03.2014 die zehn Nominierten für den BKM-Preis Kulturelle Bildung 2014 bekannt. Die Bundesregierung honoriert mit dem BKM-Preis Kulturelle Bildung hervorragende Projekte der künstlerisch-kulturellen Vermittlung.

Unter den zehn Nominierten ist dieses Jahr auch das atelier-dreieck mit dem Kunstprojekt Strich-Code! Wir freuen uns SEHR darüber! Strich-Code ist unter den bundesweiten    Top 10! Ein unglaublicher Erfolg! Ein riesiges DANKESCHÖN an alle Mitmacher, Schwärmer und Unterstützer!

Die Preisverleihung findet am 17.06.2014 im Schloß der Stiftung Genshagen (südlich von Berlin) statt. Dort werden sich alle nominierten Projekte präsentieren und zur Diskussion stellen. Die drei Preisträger werden auch dann erst ausgewählt und bekanntgegeben.

Es bleibt spannend!

derweiblicheblick

derweiblicheblick

35 positionen weiblicher kunst

16. Mai – 20. Mai 2013

ein projekt zum 25jährigen jubiläum des kunstvereins burgwedel-isernhagen artclub e.v.

Kunst u.a. von Ulrike Enders und Kerstin Schulz wird im Mai in Isernhagen zu sehen sein.

Von Kerstin Schulz werden dort Meisterwerke aus Etiketten hängen. Bei der Ausstellungseröffnung, am 16. Mai, darf auch ein bisschen mitgeklebt werden. Also, Ihr Schwarmkünstler, wenn Euch die Sehnsucht nach Preisetiketten packt, macht Euch auf nach Isernhagen!

http://www.kunstverein-bwi.de/ausstellungen/

 


„pro visio“-Preis 2013

Am Abend des 17. April standen das Atelier Dreieck und alle am Kunstprojekt Strich-Code Beteiligten im hellen Rampenlicht. Im Historischen Museum wurde der „pro visio“-Preis 2013 verliehen. Neben der Theaterproduktion Hannover Central Station, mit der sich Strich-Code den Preis teilt, erhielt auch Kerstin für das Atelier Dreieck eine dicke Portion Lob und Anerkennung  –  und einen Scheck für das nächste Schwarmkunstprojekt, den PencilMobileRoom. Hurra! Wir vom Atelier Dreieck, Kerstin, Susanne und Petra, sind  mächtig stolz. Das können alle, die bei Strich-Code mitgemacht und sich engagiert haben, auch sein. Was für eine Ehre, die uns allen da zuteil wurde! Wer hätte das gedacht, als am Anfang eine unüberschaubare Anzahl von Hürden zu überwinden war!?! Nochmal vielen Dank der Jury, den Laudatoren, dem Historischen Museum, allen Beteiligten. Ach ja, und ein besonderer Dank auch an das Museumsteam für das köstliche Catering! Das war ein aufregender, interessanter und toller Abend!

Und jetzt geht es schon munter weiter. Das neueste Projekt, der PencilMobileRoom, steht in den Startlöchern.

„Heute ist nicht alle Tage. Wir kommen wieder, keine Frage!“

http://pencilmobileroom.wordpress.com/

Das ist der Blog, der die Neuigkeiten vom PencilMobileRoom unter das kunstinteressierte Volk bringt. Treffen wir uns dort? Bis dann!

PL

„Jede Sache hat ihren Preis -„

„- und manchmal bekommt sie auch einen.“

Das war der Anfang eines Artikels in der HAZ Anfang März 2013. Wir freuen uns, mitteilen zu können, dass Kerstin Schulz und das Atelier Dreieick für das Schwarmkunst-Projekt Strich-Code  mit dem Kulturpreis „Pro Visio“ 2013 der Stiftung Kulturregion Hannover ausgezeichnet wurde. Zusammen  mit dem Theaterprojekt „Hannover Central Station“, das die andere Hälfte des Preises gewonnen hat, dürfen wir am 17. April den Preis entgegennehmen. Hurra! Wir freuen uns!

Abschlussbericht Strich-Code

Abschlussbericht Strich-Code (tabellarisch):

23.10.2012

Besucher:
2000 + öffentlicher Raum + Straßenbahn
(geschätzte Aufmerksamkeit von rund 20 000 Menschen)

Presse:
Zeitung: Über 30 Zeitungsberichte (überregional), davon zwei Titelseiten
(HAZ, Neue Presse), z.B.: Stern, Welt…
Fernsehen: Fernsehberichte (RTL, ZDF, SAT1, Arte, NDR / Hallo Niedersachsen…)
Radio: Radioberichte (NDR, Radio 21, …)
Internet: zahlreiche Internetberichte

Veranstaltungen:
500 Besucher bei der Eröffnung
50 Besucher bei der Poetry-Lesung
150 Besucher beim Kinoabend
200 Besucher bei der Bibel-Lesung
120 Besucher bei den Kunstführungen
50 Schwarmkünstler

Diskussionen:
über 200 persönliche Diskussionen

Veröffentlichungen:
1 Katalog, 5 Postkartenmotive, 3 Flyer

Spenden:
Verein Phönix hat Zuwendungen erhalten

Kontakte:
Ehemaliger Chef der AOK (Verein Phönix)

Fazit: Das Projekt Strich-Code ist auf vorwiegend positive Resonanz bis hin zur Euphorie gestoßen. Der spielerische Einstieg in ein schwieriges Thema hat sich als glücklich erwiesen, da sich viele Menschen dadurch sehr konkret mit dem Thema auseinandergesetzt haben. Wir haben es geschafft, das Thema Prostitution
auch mal von einer anderen Seite als in der Presse üblich zu zeigen, ohne es zu trivialisieren.
Die Besucher von Strich-Code lassen sich in drei Gruppen einteilen: die erste Gruppe war die Gruppe der Kunst-Interessierten; die zweite Gruppe waren die, für die der soziale Aspekt im Vordergrund stand; die dritte Gruppe bestand aus den Voyeuren.
Betrachtet man die Pressearbeit, so ist festzuhalten, dass die Schwarmkunst von den Medien meistens positiv und auch in großem Ausmaß beleuchtet wurde. Auch der soziale Aspekt fand einen großen Nachhall in den Medien. Die Künstler und die Kunst kamen im Gegensatz zu den beiden ersten Punkten jedoch in der Presse eindeutig zu kurz, was aber bei den Kunstführungen nicht beobachtet werden konnte. Hier wurde
die Kunst sehr hervorgehoben, da die Führungen auch zum Teil von den Künstlern geleitet wurden, und stieß bei den Besuchern auf großes Interesse.
Die Konfrontation verschiedener Gesellschaftsschichten ist glücklich verlaufen, denn jeder ist einen Schritt auf den anderen zugegangen. Das Bild von der Eröffnungsfeier, bei der ein Museumsdirektor zusammen mit einem Bordellbesitzer eine Ausstellung eröffnet, ist exemplarisch für die Schwarmkunstaktion Strich-Code. Aber ohne die bis zu 50 Schwarmkünstler, die geholfen haben, im Schulterschluss solch ein Großprojekt
zu stemmen, wäre der Funke: „Wir sind alle gleich“ nicht bis in die Öffentlichkeit geschwappt, so dass eine nachhaltige Wirkung zu erhoffen ist.
Atelier Dreieck


					

Adieu Strich-Code

Das Entfernen der Etiketten aus der Stadt lief wirklich wie am
Schnürchen! Eine Woche hatten wir uns Zeit genommen, um Hannover 
wieder zu "entfärben". Dank der Folie, auf die die Etiketten geklebt 
worden waren, ging es wirklich zügig voran. Wider Erwarten kamen sogar 
schon früh am Morgen einige Schwarmkünstler, um mitzuhelfen. Nachmit-
tags waren es dann sogar richtig viele Schwärmer, die es sich nicht 
nehmen lassen wollten, die schöne bunte Stadt wieder in eine triste 
graue Stadt zu verwandeln. Na ja, ganz so weit wollen wir nun doch  
nicht gehen! Es liegt ja auch an den Menschen, ob eine Stadt bunt ist 
oder nicht; und wir hoffen, dass die fröhlichen Farben von Strich-Code 
so manchem ein bleibendes Lächeln ins Gesicht gezaubert und für viele
weitere kreative Ideen bei den Menschen gesorgt haben! 

Ein hartes Stück Arbeit war aber am Ende das Etikettenentfernen von 
der Straßenbahn. "Das ist die Hölle!" war der übereinstimmende 
Kommentar der Schwarmkünstler, die zum Glück wieder unglaublich 
zahlreich erschienen waren. Nicht auszudenken, wenn keiner zum Helfen 
gekommen wäre. Dann hätten wir wirklich ein großes Problem gehabt.

Und so endete Strich-Code, wie es in der Vorbereitungsphase mit den
Mühen des Fundraising, dem Schock über die Absage eines potentiellen
Sponsors, den Überstunden für neue Anträge usw. angefangen hat, 
nämlich äußerst kräftezehrend! Allen Helfern wünschen wir gute 
Erholung von diesem letzten Kraftakt!

Jetzt ist es Zeit, ein riesiges Dankeschön loszuwerden. Danke an Franz
Betz, Ulrike Enders, Dagmar Schmidt, Thalia, Dassy und die vielen 
Schwarmkünstler. 
Danke an alle, die mit ihrem Enthusiasmus, ihrem Interesse, ihren 
finanziellen und persönlichen Möglichkeiten und ihrer Zeit Strich-Code
so groß haben werden lassen! Wir sind glücklich, dass aus diesem 
kleinen Ideen-Samenkorn, das diese gewagte und mutige Idee beinhaltete 
und mit einem durchdachten Konzept keimte, letztlich  eine so große
interessante Rank-Pflanze wachsen konnte. Es war unglaublich
interessant zu beobachten, in welche Richtungen die Ranken sich 
bewegten, welche Diskussionen angestoßen wurden und wer von dieser
Strich-Code-Pflanze am Ende fasziniert und beeindruckt war. 

Wir sind stolz, sagen zu können, dass die Umsetzung des Konzepts
Strich-Code gelungen ist. Der Räumetausch Museum/Tabledancebar, also
Künstler/Sexarbeiterinnen, entwickelte sich wie im Konzept erwogen und 
entworfen.
Die Künstler, die kunstschaffend im Hands Off arbeiteten, wurden auch
mit der harten Wirklichkeit des Sexgeschäfts konfrontiert und bekamen
tatsächlich auch Anfragen der "besonderen Art". Die Sexarbeiterinnen 
im Museum hingegen wurden im wahrsten Sinne des Wortes auf einen 
Sockel gestellt und erfuhren eine so nicht gewohnte Wertschätzung. 

Die Schwarmkunst verband durch die Etikettennabelschnur beide Räume,
brachte die Menschen zum Nach- und Hinterfragen und lockte sowohl ins
Museum als auch in die Tabledancebar. 

„Arbeite, und du kannst der Belohnung nicht entgehen. Ob die
Arbeit fein ist oder derb, ob du Korn pflanzt oder Romane schreibst,
wenn es nur ehrliche Arbeit ist, die die eigene Billigung findet, wird
sie sowohl die Gefühle belohnen wie den Verstand. Ganz gleich, wie oft
du besiegt wirst, du bist zum Sieg geboren. Die Belohnung für eine gut
gemachte Arbeit ist, sie gemacht zu haben." 

Ralph Waldo Emerson (1803-82), amerik. Philosoph
u. Dichter 

Diesem schönen Zitat von Emerson möchten wir noch hinzufügen, dass wir
uns wünschen, dass Strich-Code dazu beitragen konnte, dass die
Belohnung für die Arbeit von Künstlern und Sexarbeiterinnen jetzt auch
noch darin besteht, von der Gesellschaft mehr Anerkennung in Form von
Wertschätzung jeglicher Art zu erhalten. 

Wenn Strich-Code in den Köpfen der Menschen etwas bewegen konnte, wenn 
Kunst und Sexarbeit jetzt anders wahrgenommen werden, dann haben wir
etwas erreicht. 

Atelier Dreieick, Oktober 2012

Ganz am Ende möchten wir uns nochmal persönlich bei Kerstin bedanken.
Ohne ihre Energie, ihr Durchhaltevermögen, ihre Fähigkeit,
Menschen zu motivieren, ihr diplomatisches Geschick, ihren Mut und
nicht zuletzt ihre immer wieder tollen Ideen in Krisenmomenten wäre
Strich-Code nicht möglich gewesen.
Wir freuen uns schon auf die kommenden Projekte mit Dir, Kerstin!

Susanne Lindau und Petra Lindrum